Mistelbach
29.09.2022
Dankbarkeit?
"Wenn ich dir meine Dankbarkeit zeigen könnte, würde ich dir einen ganzen Ozean aus Dankbarkeit bringen. Es tut so gut zu wissen, dass ich mit all meinen Problemen nicht alleine bin." Das sind die Worte einer jungen Ukrainerin.
Viel haben wir in den vergangenen Monaten erlebt. Noch mehr haben die ukrainischen Familien erlebt, deren Leben sich um 180 Grad gedreht haben. Aber auch für österreichische Familien in Not sind wir immer noch da.
Unglaubliche 450 Ukrainer/innen nutzen die Angebote unseres Vereins ZeFaBe. Wir geben Lebensmittel oder Gutscheine dafür an sie aus. Kleidung, Spielsachen, Hausrat und viele andere Sachspenden erleichtern das Leben der geflüchteten Menschen. Pakete mit Hygieneartikeln können einmal im Monat mitgenommen werden.
Wir unterstützen aber nicht nur bei den körperlichen Bedürfnissen. Bei unserer wöchentlichen Runde können Fragen gestellt und miteinander geplaudert werden. Eine ukrainische Psychologin unterstützt bei der Verarbeitung all des Geschehenen. Bei den Treffen gibt es auch immer wieder kleine Geschenke für die Gäste, wie zum Beispiel Hefte mit ukrainischen, biblischen Geschichten für Kinder. Wir stellen auch Materialien zur Verfügung, um verschiedensten Hobbies nachgehen zu können. Ein Angebot, das gerne angenommen wird. Viele schöne Stücke entstehen dabei, die wir auch schon auf zwei Benefizmärkten gegen Spenden weitergegeben haben. Natürlich zieren die handgearbeiteten Dinge auch die neuen Zuhause der Mütter mit ihren Kindern.
Manchmal ist es auch schön, gemeinsam seiner Kreativität nachzugehen, wie hier bei diesem Tonworkshop. Eine ukrainische Künstlerin hat ihr Wissen an große und kleine Interessierte weitergegeben.
Aber auch die österreichischen Familien in Not vergessen wir nicht. Sie können nach wie vor wöchentlich eine Box mit Lebensmitteln abholen sowie einmal im Monat Hygieneartikel. Kleidung und viele andere Sachspenden stehen auch ihnen zur Verfügung. Speziell für Kinder ist Kleidung ein großes Thema, da die Kleidergröße sich ja laufend ändert.
Wir sind unseren ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement sehr dankbar. Ohne ihren Einsatz wäre all diese Unterstützung nicht möglich. Oft ist es nervenaufreibend, umso wertvoller ist dieser Dienst. Wir danken für eure Gebete in den vergangenen Monaten!